Südafrika ist ja eines meiner absoluten Lieblingsländer. Gerade jetzt, im erneuten Lockdown der allgegenwärtigen Coronapandemie, sehne ich mich nach der Weite, der Wärme und der unglaublichen Natur dieses wunderbaren Landes. Einen der schönsten Tage verbrachte ich dort noch im Februar dieses so unsäglichen Jahres 2020 mit meiner Familie – im „De Hoop Natur Reserve“. Woran ich mich -gerade jetzt- so gern erinnere, lest ihr hier im Beitrag.
Letzten Februar, kurz vor dem ersten Lockdown, waren wir nun zum dritten Mal in Südafrika. Dieses Mal waren meine Mutter und ihr Mann mit an Bord, denn ich wollte ihnen unbedingt dieses wundervolle Land zeigen.
Unberührte Natur so weit das Auge reicht
Das De Hoop Nature Reserve hatten wir auf den letzten Reisen nicht besucht, doch es stand lange auf der Liste. Auf Satellitenaufnahmen hatte ich bereits diese wahnsinnig großen Dünen gesehen, dahinter das „Hoopvlei“, eine der größten Brackwasser-Lagunen im südlichen Afrika. Dort haben zahlreiche Wasservögel ihr Zuhause und man kann Bergzebras, Kuhantilopen, Buntböcke, Paviane, Strauße und viele weitere wilde Tiere beobachten – selbst Leoparden soll es dort geben. Das riesige Naturschutzgebiet liegt etwa 60 km südwestlich von Swellendam und umfasst etwa 36.000 ha – so weit das Auge reicht.


Wir hatten unser Quartier für zwei Nächte in der „Tides River Lodge“ bei Malgas gebucht (übrigens sehr zu empfehlen!!) und sind von dort aus in ca. 1,5h (Schotterpiste) zum Reservat gefahren. Am Tor angekommen, zahlten wir den Eintritt und sahen erstmal ringsum nur sattes Grün – und am Horizont das Meer. Neben der Schotterstraße entdeckten wir in der Fynbos-Vegetation schon bald die ersten Tiere – Buntböcke, Strauße und Antilopen. Später sollten wir noch Paviane und eine Schlange sehen, auf die ich fast getreten wäre.




An der Informationsstation legten wir eine erste Pause ein. Das wunderschöne, im kapholländischen Stil gebaute Ensemble beherbergt neben einem charmanten Restaurant (The Fig Tree) auch ein Hotel (De Hoop Collection) mit Blick auf das Vlei. Auf der Terrasse konnte man den Blick über die Lagune schweifen lassen, in der sich Hunderte von Flamingos tummelten. Ein anderes Highlight befand sich auf dem Teller vor uns – die besten Scones, die ich je gegessen habe… Frisch gebacken und ganz typisch mit Clotted Cream und Marmelade… sooo lecker.
Dieser Blick! Ich könnte ewig schauen…
So gestärkt, fuhren wir weiter Richtung Meer. Die riesigen Dünen kamen näher und schon bald erreichten wir den kleinen Parkplatz an den „Koppie Alleen“, von dem der Fußweg ans Wasser führt. Es gibt einen kleinen Imbiss und Toiletten sowie eine weitere Informationstafel. Und dann – dieser Blick! In allen erdenklichen Türkis- und Blautönen glitzerte das Meer vor uns, der schneeweiße Sand strahlte unter der Sonne – ein Traum! Ich war total begeistert.


Im Wasser gab es viele kleine Felsbecken, die sich in der Sonne erwärmt hatten und förmlich zum Baden einluden. Sonst nahezu undenkbar, im dort eiskalten Ozean ins Wasser zu gehen… Und da auch kaum Menschen unterwegs waren, hieß es kurzerhand raus aus den Klamotten und rein ins Vergnügen. Dass wir weder Badehose noch Bikini dabei hatten, war dann auch egal. Es gibt ja viel Platz im De Hoop Nature Reserve…

Nach dieser Erfrischung liefen wir eine Weile am Meer entlang und dann die Dünen hinauf. Dieser Blick! Schneeweißer Sand, das Meer in allen Blau- und Grüntönen schillernd, üppiges Grün im Hinterland – ich hätte dort ewig stehen und schauen können…


Aber wir mussten die Rückfahrt antreten, denn die Schotterpiste bis nach Malgas zu unserer Unterkunft zog sich… In Erinnerung blieb ein sehr entspannter Tag in einer unglaublichen Natur-Kulisse im „De Hoop Nature Reserve“. Mein Tipp: Unbedingt einplanen auf der Garden Route!
Herzliche Weltenbummelgrüße von Karo (mit großem Fernweh im Corona-Jahr)

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