Ein warmer, sonniger Tag im Spätsommer, wir hatten auf der Toskanareise eine Zwischenübernachtung in Florenz eingeplant, das mit seiner wunderschönen Innenstadt, den Museen und Kunstausstellungen, dem Dom und den Kirchen jedem Kulturinteressierten ein abwechslungsreiches Programm bietet. Man kann Tage damit zubringen, durch die Uffizien zu schlendern und sich an den Werken der großen Meistern sattzusehen. Ich fand es jedoch schade, diesen Spätsommertag in der Dunkelheit der Museen zu verbringen, beschloss, den „Kulturbeitrag“ zum nächsten Besuch nachzuholen und bummelte los…
Traumblick über Florenz
Jenseits des Arno befindet sich der Giardino Baldini, den ich mir als Ziel erkoren hatte. Kleiner und auch weniger bekannt als sein „großer Bruder“, der Giardino Boboli, fand ich hier die perfekte Mischung aus Kunst und Natur, da sich an das Museum eine wundervolle Gartenanlage anschließt, die zudem einen unvergleichlichen Blick auf Florenz bietet.
Der 4 ha große Park, der von mittelalterlichen Mauern umrandet wird, war früher ein Gemüse- und Obstgarten-System und ist heute eine überwiegend barocke Gartenanlage mit dem kleinen Belvedere, einem rosenumrankten Laubengang, Freitreppen und verschlungenen Pfaden im üppigen Grün. In der Villa befinden sich Wechselausstellungen, auch hier kann man aus den oberen Fenstern das sensationelle Panorama von Florenz bewundern.
Ruhe und eine bezaubernde Parklandschaft jenseits des Trubels
Wer abseits der Trubels der Innenstadt ein paar Stunden Ruhe sucht und dennoch nicht auf Kunstgenuss verzichten möchte, ist im Giardino Baldini genau richtig. Ich war am späten Nachmittag dort und fast allein unterwegs. Nur im Café des Belvedere saßen ein paar Menschen, die ebenso vom Ausblick hypnotisiert schienen wie ich. Kein Wunder, bei diesem Panorama… Allein schon deshalb lohnt sich der zugegeben recht steile Aufstieg von der Ponte Vecchio aus hinauf zur Villa Baldini.
Eines sollte man hier jedoch nicht tun – die Kamera vergessen!
Viel Freude beim Entdecken!
1 Kommentar
Wow ! Die traumhaften Gärten von Florenz!
„Wenn der Sommer sich verkündet,
Rosenknospe sich entzündet,
Wer mag solches Glück entbehren?
Das Versprechen, das Gewähren,
Das beherrscht in Florens Reich
Blick und Sinn und Herz zugleich…“