Mexiko Reiseziele

Isla Holbox – Sonne, SUP´s und Seelenruhe

24. Mai 2020

Auch wenn ich der aktuellen weltweiten Corona-Krise wahrlich nichts Gutes abgewinnen kann – endlich habe ich ein wenig Muße, um in Reiseerinnerungen zu schwelgen und neue Reisepläne zu schmieden, auch wenn diese noch in weiter Ferne liegen… So denke ich zur Zeit gerne an eine unserer letzten Reisen zurück – Mexiko im letzten November. Neben Tulúm, den Cenoten, Mérida und Izamal hat mich besonders die Insel Holbox begeistert – ich möchte wieder hin!

Es war ein recht spontaner Entschluss, da günstige Flüge nach Cancún angeboten wurden. Der Rest war ein Kinderspiel… Rundreise geplant, Hotels gebucht, Mietwagen gebucht – und ab ging´s.

Krönender Abschluss einer wunderbaren Rundreise

Wir wollten uns die mexikanischen Bundesstaaten Quintana Roo und Yucatán mit ihren Maya-Ruinenstätten ansehen, den viel umschwärmten Cenoten, Karibikstränden, Lagunen und bunten Kolonialstädten wie Mérida und Valladolid. Krönender Abschluss sollten ein paar Tage auf Holbox sein, der Insel im Norden, von der es hieß, sie sei noch halbwegs untouristisch und daher sehr entspannt.

Nach einer wenn auch kurzen (wir hatten nur 10 Tage Zeit), aber wunderbaren Rundreise erreichten wir die Fähre in Chiquilá, die uns nach Holbox brachte. Mietwagen sind dort nicht erlaubt, auf der Insel fahren nur Golfcarts und ein paar wenige Transportautos der Restaurants. Dementsprechend gibt es auch nur ein paar unbefestigte Sandpisten mit teils immensen Schlaglöchern. Aber da wir auf der Insel ohnehin fast nur barfuß unterwegs waren, störte dies gar nicht. Im Gegenteil – autofrei war sehr erholsam… Der mexikanische Verkehr kann ganz ordentlich nerven, und ein paar Tage ohne Autos waren Balsam für die Seele.

Holbox ist weitgehend naturbelassen, der größte Teil der Insel für Menschen gesperrt und Naturschutzgebiet. Vor allem Wasservögel findet man hier in Scharen, u.a. Flamingos. Die Strände sind ein karibischer Traum – weiß, flach und außerhalb der kleinen Ortschaft völlig unberührt. Unser Hotel (grandios: https://www.villasflamingos.com) lag ganz am Rand des Ortes fast direkt am Eingang zum Naturschutzgebiet, und damit waren Ruhe und Entspannung garantiert… Wobei man auch im Ort selbst kaum von Trubel oder Menschenmassen sprechen kann – so entspannte Tage habe ich im Urlaub selten verbracht… Wir bummelten am Strand entlang, hingen auf den vielen Schaukeln herum, eine der fantastischen Margaritas in der Hand und den Blick aufs Meer gerichtet, durchstöberten die kleinen Lädchen nach Souvenirs oder genossen in den zahlreichen Restaurants das wunderbare Essen. Frisches Seafood und Fisch (Ceviche!) ist hier ein Muss und wahnsinnig lecker! Restaurants gibt es in jeder Preisklasse, und auch in den zahlreichen Open-Air-Bars lässt sich das Leben mit den guten Cocktails genießen. Viva la Mexico!

Unterwegs mit Rad und SUP

In unserem Hotel konnten wir kostenfrei Fahrräder ausleihen, erkundeten die Ortschaft und versuchten uns später auf den hoteleigenen SUP´s – ein großer Spaß, zumal das Wasser flach war und warm, da waren die Stürze bei den ersten Versuchen nicht weiter schlimm… Mit ein wenig Übung fand ich es richtig toll. Der Muskelkater am nächsten Tag war allerdings nicht ohne…

Und wer lieber zu Fuß unterwegs ist: Vom Ort aus führt parallel zum Strand eine kilometerlange Sandbank bis zur Grenze zum Naturschutzgebiet. Man kann also direkt im Ort losgehen und läuft im Meer im ganz flachen Wasser bis zu den Flamingos – quasi ohne dass Hose oder Kleid nass werden… Nun, bei uns schon, denn kurze Badestopps im klaren Wasser darf man hier nicht verpassen.

Wie eine Seelenmassage…

Die Tage auf Holbox fühlten sich an wie eine Seelenmassage – ruhig, entspannt und unaufgeregt. Viel erleben kann man hier nicht, und das ist gut so. Am Ende einer ereignisreichen Reise können die Gedanken hier zur Ruhe kommen, und das gelingt am besten in einer der Hängematten im türkisfarbenen Meer… Zu schnell vergingen die drei Tage, und nun denke ich oft an diese unbeschwerte Zeit, in der allein die abendlichen Mosquitos den Seelenfrieden störten – und dagegen hilft ganz wunderbar eine große Margarita… Die hilft auch bei Fernweh, denn das plagt mich gerade sehr! Aber vielleicht geht es ja bald wieder los – und ganz sicher mal wieder nach Holbox.

Herzliche Weltenbummelgrüße von Karo

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